blauerfalke (
blauerfalke) wrote2018-04-01 12:56 pm
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La Belle Sauvage
von Philip Pullman
Das Buch ist ein Prequel zur "Golden Compass"-Trilogie. Die habe ich gelesen, ich mochte Band 2, mochte Band 3 nicht und habe am Ende entschieden, dass ich einfach nicht gebildet genug bin, um die Bücher zu verstehen, denn der Autor ist immerhin Professor in Oxford. Für Lyra habe ich mich noch nie besonders interessiert, darum bin ich auch nur bedingt wild darauf zu erfahren, was ihr in ihrem Leben vorher so zugestoßen ist, aber gut, man kann's ja mal versuchen.
Lyra ist also im Moment ein Baby von 6 Monaten. Wie ich mich vage erinnerte, ist sie die Tochter von Mrs. Coulter und Lord Asriel (und das Produkt einer Affäre, im Rahmen derer Lord Asriel Mr. Coulter im Duell getötet zu haben scheint). Wie ich mich nicht mehr erinnern konnte, gibt es bereits eine Prophezeiung über sie, weshalb sie jetzt nicht bei ihrem Vater aufwachsen darf. Die Mutter hatte kein Interesse an ihr, hat aber jetzt welches, nachdem sie von der Prophezeiung gehört hat. Wie auch immer, Lyra wird in einem Nonnenkloster versteckt, das genau gegenüber des Pubs liegt, den Malcolms Eltern betreiben. Malcolm ist elf, wie sich das für einen ordentlichen Protagonisten eines solchen Buches gehört.
Außerdem hat Malcolm ein Boot, die titelgebende Belle Sauvage, benannt nach dem Pub seines Onkels. Die leiht er Lord Asriel eines Nachts, als der nach einem unerlaubten Besuch bei Lyra (er scheint seine Tochter zu lieben) fliehen muss. Lord Asriel schickt die Belle Sauvage generalüberholt zurück, sogar mit einiger Extra-Ausstattung. Und das ist auch nötig, denn wochenlange Regenfälle führen zu einer Überschwemmung, und gerade als die Dämme brechen, vereiteln Malcolm und Alice, die in der Küche des Pubs aushilft, eine Entführung von Lyra und finden sich nun mit dem Baby im Boot wieder, während alle möglichen Organisationen Jagd auf sie machen. Sie entscheiden sich, Lyra nach London zu ihrem Vater zu bringen.
Die Welt passt genau zu dem, an das ich mich aus dem Goldenen Kompass erinnere. Die beste Idee sind nach wie vor die Daemons, die jeder Mensch hat, und die, wenn ich mich richtig erinnere, die Seele repräsentieren sollen. Die Kirche ist noch immer eine mächtige Organisation, die durch Spione und andere Organisationen eine ständige Überwachung aufrecht erhält und die Menschen in Angst versetzt. Und es kommen auch wieder Alethiometer vor - ja, mehrere - und die Problem damit, wie man sie bedient.
Aber im Grunde genommen hat auch dieses Buch eine Absicht, genau wie die alte Trilogie, und laut Wikipedia hat Mr. Pullman sie so zusammengefasst: "Perhaps the oldest philosophical question of all: are we matter? Or are we spirit and matter? What is consciousness if there is no spirit?”
Eine wirklich sehr interessante Frage, die aber im Buch vor allem dadurch repräsentiert wird, dass die Kirche Forschung in diese Richtung unterdrückt, nicht durch näherer Beschäftigung damit. Wahrscheinlich bin ich auch diesmal nicht gebildet genug, aber für mich liest es sich wie ein Abenteuerroman mit symbolischen Einschüben. Als das liest es sich allerdings sehr gut, es ist sprachlich sehr gut gemacht und lässt die Welt bunt und lebendig erstehen. Lohnend zu lesen ist es also irgendwie schon.
Das Buch ist ein Prequel zur "Golden Compass"-Trilogie. Die habe ich gelesen, ich mochte Band 2, mochte Band 3 nicht und habe am Ende entschieden, dass ich einfach nicht gebildet genug bin, um die Bücher zu verstehen, denn der Autor ist immerhin Professor in Oxford. Für Lyra habe ich mich noch nie besonders interessiert, darum bin ich auch nur bedingt wild darauf zu erfahren, was ihr in ihrem Leben vorher so zugestoßen ist, aber gut, man kann's ja mal versuchen.
Lyra ist also im Moment ein Baby von 6 Monaten. Wie ich mich vage erinnerte, ist sie die Tochter von Mrs. Coulter und Lord Asriel (und das Produkt einer Affäre, im Rahmen derer Lord Asriel Mr. Coulter im Duell getötet zu haben scheint). Wie ich mich nicht mehr erinnern konnte, gibt es bereits eine Prophezeiung über sie, weshalb sie jetzt nicht bei ihrem Vater aufwachsen darf. Die Mutter hatte kein Interesse an ihr, hat aber jetzt welches, nachdem sie von der Prophezeiung gehört hat. Wie auch immer, Lyra wird in einem Nonnenkloster versteckt, das genau gegenüber des Pubs liegt, den Malcolms Eltern betreiben. Malcolm ist elf, wie sich das für einen ordentlichen Protagonisten eines solchen Buches gehört.
Außerdem hat Malcolm ein Boot, die titelgebende Belle Sauvage, benannt nach dem Pub seines Onkels. Die leiht er Lord Asriel eines Nachts, als der nach einem unerlaubten Besuch bei Lyra (er scheint seine Tochter zu lieben) fliehen muss. Lord Asriel schickt die Belle Sauvage generalüberholt zurück, sogar mit einiger Extra-Ausstattung. Und das ist auch nötig, denn wochenlange Regenfälle führen zu einer Überschwemmung, und gerade als die Dämme brechen, vereiteln Malcolm und Alice, die in der Küche des Pubs aushilft, eine Entführung von Lyra und finden sich nun mit dem Baby im Boot wieder, während alle möglichen Organisationen Jagd auf sie machen. Sie entscheiden sich, Lyra nach London zu ihrem Vater zu bringen.
Die Welt passt genau zu dem, an das ich mich aus dem Goldenen Kompass erinnere. Die beste Idee sind nach wie vor die Daemons, die jeder Mensch hat, und die, wenn ich mich richtig erinnere, die Seele repräsentieren sollen. Die Kirche ist noch immer eine mächtige Organisation, die durch Spione und andere Organisationen eine ständige Überwachung aufrecht erhält und die Menschen in Angst versetzt. Und es kommen auch wieder Alethiometer vor - ja, mehrere - und die Problem damit, wie man sie bedient.
Aber im Grunde genommen hat auch dieses Buch eine Absicht, genau wie die alte Trilogie, und laut Wikipedia hat Mr. Pullman sie so zusammengefasst: "Perhaps the oldest philosophical question of all: are we matter? Or are we spirit and matter? What is consciousness if there is no spirit?”
Eine wirklich sehr interessante Frage, die aber im Buch vor allem dadurch repräsentiert wird, dass die Kirche Forschung in diese Richtung unterdrückt, nicht durch näherer Beschäftigung damit. Wahrscheinlich bin ich auch diesmal nicht gebildet genug, aber für mich liest es sich wie ein Abenteuerroman mit symbolischen Einschüben. Als das liest es sich allerdings sehr gut, es ist sprachlich sehr gut gemacht und lässt die Welt bunt und lebendig erstehen. Lohnend zu lesen ist es also irgendwie schon.