Schottland - die Statistik

Reisedauer: 14 Tage
Gefahrene Kilometer: 2660 (oder 1596 Meilen)

Castles, Manors o.Ä.: 19
Stehende Steine ohne piktische Schnitzereien: 3
Stehende Steine mit piktischen Schnitzereien: 6
Steinkreise: 7
Cairns, Kammergräber o.Ä.: 12
Cathedrals, Abbeys, Churches, Chapels etc.: 15
Brochs: 4
Settlements anderer Art: 6
andere wichtige Monumente: mindestens 7
Taubenhäuser: 3
Quellen: 1 (aber keine von denen, die geplant waren)

Dinge, die wegen des Wetters nichts geworden sind: Queen's Well und Hadrianswall (den haben wir wenigstens noch gesehen) und diverse Steine etc. rund um Inverurie

Bezahlt für den Explorer Pass von Historic Scotland "7 Tage innerhalb von 14 Tagen": 37 Pfund
Besuchte kostenpflichtige Anlagen von Historic Scotland im Wert von: 131,80 Pfund
Mit anderen Worten, wir haben sie richtig geschädigt und raten jedem, den Pass zu kaufen. Es lohnt sich.

Geheimtips aus der Historic Scotland-Liste: Elcho Castle, Broch of Guerness und Blackness Castle

Persönlicher Geheimtip: Rousay-Tours. Ein ganzer Tag auf Rousay für unter 25 Pfund in kleiner Reisegruppe mit maximal sieben Leuten. Großartige Landschaft, wunderbare Aussicht auf Nachbarinseln, Vögel, Otter und Seehunde, atemberaubende prähistorische Anlagen, persönliche Betreuung und Mittagessen inklusive. Nur die Fähre von Mainland geht noch extra - das Returnticket unter 10 Pfund. Absolutes Muss!

Schottland in Bed & Breakfasts

Dieses Jahr hatten wir einen echt hohen Standard. Wir haben schon beim ersten gesagt, dass es für die nächsten schwer wird, den Standard auch nur zu halten, aber da hatten wir die Rechnung ohne ein paar gewisse Leute gemacht.

( Alle Preisangaben verstehen sich für das, was wir bezahlt haben, und sind die jeweiligen Gesamtpreise. Für zwei Leute also, oder, anders ausgedrückt, fürs Zimmer. )

Helden

Und noch was - wir haben ein Auto bekommen, mit dem wir ursprünglich nicht ganz glücklich waren. Ein Toyota - wir haben in Großbritannien noch nie einen Toyota bekommen - und ein Automatikwagen. Gut, dass wir damit von Island her schon Erfahrung hatten, also lief es doch ganz gut. Und es hat schon was für sich, wenn man im Linksverkehr in Kreisverkehren nicht schalten muß, und der Wagen einem auch nicht versehendlich an der Kreuzug absaufen kann. Also waren wir nach der ersten Gewöhnungsphase doch ganz zufrieden.

( Und dann kam Northumberland. )

Erkenntnis des Tages 1

James V. starb im Jahre 1542 nach der Niederlage von Solway Moss an einer Herzerkrankung, Fieber und Enttäuschung. Seine Regierungszeit war objektiv gesehen ein ziemliches Desaster, denn er hat fast alle Schlachten verloren und keinen einzigen männlichen Erben hinterlassen (also, keinen legitimen, der Rest kann ja nur Earl von irgendwas - zum Beispiel Orkney - werden, aber nicht König von Schottland), aber trotzdem mochten ihn irgendwie doch alle.
Seine zweite Frau hatte laut Audioguide von Stirling Castle einen süßen französischen Akzent und seine legitime Tochter wurde im Alter von 6 Tagen Königin von Schottland. Ihr Name ist übrigen Maria Stuart. Ja, genau die.

Robert the Bruce heißt Robert the Bruce, weil er eben so heißt. Bruce bedeutet nichts, sondern ist einfach ein Name, der sich wahrscheinlich von a Briuis ableitet. Er hat die Schlacht von Bannockburn gewonnen, und pilgerte daraufhin nach Aberdour, um dort in der Kirche St.Fillan für den Sieg zu danken. Das konnte er leider nur durchs Leprosenfenster tun, denn ziemlich sicher hatte Robert the Bruce Lepra. An der ist er dann auch "umgehend" gestorben (so etwa 15 Jahre später). Er ist in Dunfermline beigesetzt, wo auf dem Kirchturm der Abbey mit einer sehr dezenten Inschrift auf diesen Umstand hingewiesen wird (vielleicht zeigt rabensturm das noch näher). Sein Herz liegt angeblich in Melrose Abbey, aber das ist nicht erwiesen - und eigentlich sollte es in Jerusalem liegen, aber der entsprechende Kreuzzug hat es nur bis Spanien geschafft und mußte dann umkehren.