Scottlandreise in Unterkünften
Aug. 14th, 2023 04:40 pm![[personal profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/user.png)
Alle Preise für das Doppelzimmer pro Nacht. Alle Unterkünfte in Schottland hatten Tee- und Kaffeemach-Möglichkeiten, auch die Schiffe. Die in Deutschland natürlich nicht. Wo kämen wir denn da auch hin?
B&B Hotel Köln Airport
Link: B&B Hotels
Preis: 76,65 € (ohne Frühstück)
Erstes Hotel und gleich das erste Problem, weil ich das Zimmer aus irgendwelchen Gründen nur für eine Person gebucht hatte. Mail ergab, dass sie es vorab nicht mehr ändern können, weil ich über booking gebucht hatte, aber eine Erwähnung beim Einchecken würde das richten. Hat es auch. Sehr unkompliziert, prima.
Das Zimmer entsprach dem, was man von B&B kennt, klein, aber alles da, und ein eigenes Bad, nicht das Waschbecken im Zimmer. Wir hatten es ja auch nur ausgesucht, weil es direkt am Flughafen ist und man da mit der S-Bahn schnell und gut hinkommt. Und von der S-Bahn-Station ist es auch nur ein paar hundert Meter weg. Den Zweck voll erfüllt.
The Station Hotel Aberdeen
Link: The Station Hotel
Preis: ca 102 Euro (mit Frühstück)
Auch hier wollten wir etwas, was von Bahnhof und Fährterminal gleichermaßen gut erreichbar ist, und das erfüllt das Station Hotel mühelos. Vom Bahnhof aus sind es 50 m, vom Fährterminal etwa 300 m. Dafür ist es von Old Aberdeen ebenso weit entfernt wie von ihrem Strand mit Riesenrad, für Besichtiguten also eher weniger geeignet. Und ob es einen Parkplatz hat, weiß ich leider auch nicht.
Wie die meisten Häuser in Aberdeen besteht das Hotel aus Granit. Außerdem ist es schon älter und hat sich Mühe gemacht, dieses Flair auch in seine Modernisierungen hineinzuretten. Empfang und Treppenhaus sehen entsprechend aus. In den Zimmern wird es ein bisschen spartanischer, aber durchaus gemütlich. Das Bad war riesig, hatte aber keine Haken oder Stellflächen und dass der Boden stark abfiel, und zwar in Richtung des Zimmers, war ein bisschen seltsam. Wenn man das Bad unter Wasser setzt, wird dann auch wenigstens der Teppich schön nass?
Ihr Restaurant ist moderner, aber auch sehr gemütlich, und das Essen ist wirklich gut. Sehr schade, dass wir zu spät für einen Afternoon Tea waren, denn der hätte sich sicher gelohnt. Aber auch das Abendessen war sehr lecker, und das Frühstück war grandios, was ich nochmal extra betonen muss, weil es ein Buffet war und fully cooked anbot. Das ist als Buffet immer schwierig, aber hier war alles super, frisch und lecker. Sehr beeindruckend.
Klare Empfehlung für jeden, den es nicht abschreckt, Bus fahren zu müssen, wenn er was von Aberdeen sehen will, was über diverse Einkaufszentren, die Hauptgeschäftsstraße und ein paar Sehenswürdigkeiten am Rande hinausgeht. (Union Terrace Gardens ist sehr hübsch.)
Northlink Ferries 1: Hjaltland
Link: Northlink Ferries
Preis: 72 Pfund (Fahrpreis 2 Personen), plus Doppel-Aussenkabine 124 Pfund (ohne Frühstück)
Schiffsgemäß enge, aber sehr gemütliche Kabine mit zwei Liegeplätzen, die als Bett eingerichtet waren, aber sicher bei Fahrten tagsüber auch als Sofas dienen können. Trotzdem waren sie erstaunlich bequem. Die Nachttischlampen waren sehr niedrig und sehr dunkel, so dass ich keine Ahnung habe, wozu die überhaupt da sind (vielleicht bei den Innenkabinen als Nachtlicht und dann sind sie halt in allen Kabinen?), aber die Deckenbeleuchtung war ausreichend hell. Es gab einen kleinen Schreibtisch und was zum Jacken aufhängen, das Bad war klein, aber funktional. Wasser aus dem Hahn war Trinkwasser.
Mit zwei Koffern musste man gut verstauen, denn es war nicht möglich, die unters Bett zu schieben. Aber für eine Nacht ist das ja kein Problem.
Wer mit Auto kommt, kann das mit auf die Fähre nehmen, das kostet dann natürlich aber extra.
Gemütlicher als erwartet.
Aurora Guesthouse, Lerwick
Link: Aurora Guest House
Preis: 85 Pfund pro Nacht (continental breakfast inklusive)
Das klassische Bed and Breakfast in einer Stadt. Kein eigener Parkplatz, aber es gab vor der Tür immer mehr als ausreichend Platz, und falls das nicht der Fall gewesen wäre, gab es 500 m weiter diverse große öffentliche Parkplätze. Zu Fuß ins town center keine 10 Minuten. Es fuhren auch diverse Busse die Straße lang, auch an den ÖPNV war die Anbindung also gut. Mit etwas Zeit könnte man sicher auch vom Ferry Terminal hinlaufen.
Hübsches, helles, geräumiges Zimmer mit großem Fenster und Stuck an der Decke. Großer Kleiderschrank, Kommode, Nachttische, für Stauraum war also gesorgt. Nur im Bad nicht, denn das ist winzig. Um in die Dusche zu kommen, muss man sich an der Toilette vorbeischieben, und das Waschbecken ist auf der Spülkiste der Toilette. Das war ein bisschen seltsam, aber auch irgendwie spaßig, und wirklich störend war es nicht.
Die Dusche war typisch britisch, quasi null Wasserdruck, dafür kam das heiße Wasser beeindruckend schnell.
Auch der Frühstücksraum war nett, mit Erkerfenster mit Aussicht auf die Straße, großem Fernseher fürs Frühstücksfernsehn und beleuchtetem Kamin. Alles zur Selbstbedienung, und wie gesagt continental, aber dafür gabs da alles vom Brot über viele verschiedene Cereals und Joghurt bis zu frischem Obst.
Ein Hund, ein kleiner Mischling namens Bo, die jeden Morgen zum Frühstück mal gucken kommt, ob sie wer streichelt und füttert.
Orcades Hostel, Kirkwall
Link: Orcades Hostel
Preis: 65 Pfund (ohne Frühstück)
Wieder ein "einfach übernachten"-Quartier. Wir kamen um 23 Uhr mit der Fähre in Kirkwall an, also sind wir nur ins Bett gefallen. Das Zimmer war einfach, aber durch ein Blumenmotiv an der Wand persönlicher gestaltet. Sehr praktische Einrichtung mit Kühlschrank, mehreren Regalen und auch viel Ablagefläche im Bad, das mit mit Holzeinrichtung sogar richtig Charme hatte. Das Wasser aus dem Hahn ist nicht trinkbar, aber Trinkwasser gibt es in der Gemeinschaftsküche.
Einschecken war sehr einfach, sie haben einfach einen Umschlag mit den Schlüsseln an der Rezeption hinterlegt - aber es gab genug Notfallnummern, falls etwas nicht geklappt hätte. Schien alles gut organisiert und war auch nachts beeindruckend ruhig.
Könnte man tatsächlich auch mehr als einfach eine Nacht verbringen, wenn man was Bezahlbares in Kirkwall sucht. Es ist neben dem Leisure Center am Stadtrand, aber man kann ohne große Anstrengung ins Stadtzentrum laufen. Was wir dann morgens auch gemacht haben, mit dem Gepäck, und auch das ging problemlos.
Scheint einen eigenen Parkplatz zu haben, aber da wir kein Auto dabeihatten, sind wir da nicht sicher.
Carlin Skerry, Orphir
Link: Carlin Skerry
Preis: 80 Pfund (inklusive fully cooked breakfast)
Carlin Skerry wird von Richard und seiner Frau Bev betrieben, die aus Liebe zur Orkney von Derbyshire nach Mainland gezogen sind, und das ist das B&B, was die Messlatte der Reise gesetzt hat. Wenn jemand ein Quartier auf Mainland sucht, nehmt das hier. Besser gehts nicht.
Es gibt zwei Zimmer, von denen immer nur eines vermietet wird. Das garantiert, dass die Gäste den angrenzenden Aufenthaltsraum für sich alleine haben (die Außentür hat keinen Schlüssel, kann aber von innen zugemacht werden, das Schlafzimmer selbst kann abgeschlossen werden). Dort gibt es einen Schreibtisch inklusive Drucker, zwei runde Esstische und ein Sofa mit Tisch, sowie Fenseher, Kühlschrank und eine Masse Bücher. Und ein Regal mit Orkney-Souveniers, die man erwerben kann. Stricksachen, Schmuck und Richards selbstgeschriebene Bücher. Ich habe reingelesen und die beiden über Orkney dann auch direkt gekauft.
Der Aufenthaltsraum und auch der Twin haben eine tolle Aussicht auf den Sund von Scapa Flow, inlusive die nachts beleuchtete Ölanlage auf Flotta und den Leuchtturm auf Cava, den man nachts blinken sehen kann. Sonst sieht man vor allem Wasser, viel Grün und die Berge von Hoy. Beste Lage also.
Das Zimmer selbst ist eher klein, hat aber einen Einbauschrank, in dem man eine Menge Dinge verstauen kann, und ein sehr modernes Bad. Ablageflächen sind in ausreichender Menge vorhanden. Und es ist sehr gemütlich.
Es gibt ein Breakfast Menu, auf dem man jeden Abend ankreuzen kann, was man morgens essen möchte. Das klappt einwandfrei und das Essen ist frisch und sehr lecker.
Zusätzlich kennt sich Richard super auf Orkney aus und kann quasi zu allem eine Liste ausdrucken, egal ob das empfehlenswerte Restaurants sind oder die Sehenswürdigkeiten auf Hoy, inlusive Fahrtroutenempfehlung.
Eigener Parkplatz, ein Hund namens Glen, der aber immer nur im Garten ist und die Hühner beobachtet.
Zusatzinfo: Orphir liegt 11 Meilen von Stromess weg und 17 Meilen von Kirkwall, und hat selbst keinerlei Infrastruktur. Mietwagen wäre also empfehlenswert, es gibt zwar eine Bushaltestelle, aber was da hält und wie oft...
Northlink Ferries 2: Hamnavoe
Link: Northlink Ferries
Preis: 41,70 Pfund (Fahrpreis zwei Personen), plus 66 Pfund Ship and Breakfast
Wenn wir ordentlich gefrühstückt hätten, wäre es das günstigste Quartier der Reise gewesen. Oder wenn wir abends von dem kostenlosen Getränke- und Snackangebot Gebrauch gemacht hätten.
Die Hamnavoe fährt morgens um halb sieben von Stromness nach Scrabster, wo sie um 8 Uhr ankommt. Wie immer bei Northlink Ferries schließt der Check in eine Stunde vor Abfahrt. Wem das also zu früh zum Aufstehen ist und früh genug bucht, kann abends um halb zehn eine Kabine beziehen, im Hafen auf dem Schiff schlafen und morgens während der Überfahrt frühstücken. Sehr gute Idee.
Die Kabine ist die Gleiche wie auf der Hjaltland, mit dem Unterschied, dass es hier nicht möglich war, die Temperatur einzustellen, so dass es mit 16 Grad außerhalb der Bettdecke doch etwas kalt war. Sonst wars aber eine echt gute Option.
Und auch auf die Hamnavoe kann man sein Auto zum entsprechenden Fahrpreis natürlich mitnehmen.
The Royal Highland Hotel, Inverness
Link: The Royal Highland Hotel
Preis: 129,39 Pfund (inklusive continental breakfast)
Auch hier wollten wir etwas in Laufweite des Bahnhofs, weil Inverness nur eine Zwischenstation zum mal durchschlendern für uns war. Das Royal Highland liegt dirket neben dem Bahnhof. Von Tür zu Tür sind es 20 m. Maximal.
Außerdem ist das Royal Highland ein Traditionshotel von 1856, und wenn man in die Lobby kommt, sieht es da auch genauso aus. Modernisiert, ja, aber sie haben das Flair der Zeit bewahrt. Mehr noch, die Lobby ist nicht nur stilvoll, sondern auch sehr gemütlich. Kann man toll sitzen und Afternoon Tea trinken (und der war nicht nur gut, sondern auch günstig). Oder einfach ein Buch lesen. Ich habe noch nie zuvor von einer Hotellobby gedacht, dass man da wirklich gemütlich sitzen könnte, aber in dieser kann man das.
Auch der Frühstücksraum passt perfekt dazu. Eine immens hohe Decke, viel Stuck, Vertäfelung... sehr hübsch. Auch wenn viele Leute frühstücken verläuft es sich da drin. Man kann gegen Aufpreis auch fully cooked haben, aber uns hat die Auswahl beim continental gereicht. Auch da ließ es nichts zu wünschen übrig.
Das Zimmer war geräumig, hatte zwei Queensize-Betten, Schrank und gute Beleuchtung. Auch das Bad war groß, in schicker schwarz-weiß Marmor-Optik und gewolltem Retro-Stil. Die Mischbatterie in der Dusche hatte was von den "Volle Fahrt voraus"-Hebeln, die man man den Schiffen in den Filmen immer sieht, war aber einfach und problemlos bedienbar. Und eine Spülkiste überkopf mit Zugseil habe ich auch schon lange nicht mehr gesehen.
Sehr gelunge Mischung aus altmodisch und modern - man muss das Flair aber schon mögen. Wir mögen das sehr, darum fanden wirs toll. Das lokale Travelodge hätte dasselbe gekostet (okay, das Royal Highland war im Sonderangebot), und das wäre mit Sicherheit nichtmal halb so nett gewesen.
Auch hier eine klare Empfehlung. (Keine Ahnung, ob es einen Parkplatz gibt.)
Lowefield, Plean, Stirling
Link: Lowefield B&B
Preis: 80 Pfund (fully cooked breakfast inklusive)
Hat einen Parkplatz, man muss aber schon gut einparken können, um damit zurechtzukommen. Ein Hund, ein Foxterrier namens Tally, die man aber nie sieht und nur schonmal über den Flur tapsen hört. Im Garten lief auch schonmal eine Katze rum, aber da ist nicht klar, ob sie zum Haus gehört.
Sehr hübscher Twin mit Blick auf besagten Garten, in dem um diese Jahreszeit alles in voller Blüte stand. Schreibtisch, gute Beleuchtung, kein Schrank. Nettes kleines modernes Bad mit großem Hängeschrank. Es gab jeden Nachmittag zwei Stücke Kuchen, das war sehr nett.
Auch das Frühstück war sehr lecker und auch ein bisschen unterhaltsam, weil Deborah sich Mühe gibt, es jeden Morgen ein bisschen zu variieren. So gab es an einem Tag gebrateten Fruchtpudding dazu. Das war nicht unser Geschmack - zu weihnachtlich - aber es ist eine nette Idee, da immer mal wieder was Neues auszuprobieren. Zusätzlich zum fully cooked gibt es natürlich auch viele verschiedene cereals, dazu Joghurt und frische Früchte.
Deborah ist sehr nett, das Willkommen war sehr herzlich und sie geizt nicht mit Empfehlungen für Restaurants und Sehenwürdigkeiten. Auch ein sehr schönes Quartier.
a&o Hostel Dortmund Hauptbahnhof
Link: A&O Hostels
Preis: 76,65 € (ohne Frühstück)
Einer muss der Verlierer der Reise sein und hier ist er. Es fing schon im Vorfeld damit an, dass ich wissen wollte, ob es möglich ist, nach Mitternacht noch einzuchecken. Als Antwort kam, dass man ab 15 Uhr einchecken kann, was nicht wirklich etwas mit der Frage zu tun hat. Also habe ich es bei der Zentrale versucht, und sie haben fast drei Wochen gebraucht, meine Mail zu beantworten. Immerhin hatten sie diesmal die Frage gelesen und verstanden: Ja, man kann auch nach Mitternacht einchecken, sie haben eine 24-Stunden-Rezeption.
Leider war diese Rezeption nachts um halb eins nicht besetzt. Es gab keinen Hinweis darauf, warum nicht und wann wieder jemand da sein würde. Es gab auch keine Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen, Klingel oder Telefonnummer... Es gab eine Außenklingel, die haben wir betätigt, auch mehrfach, aber auch das hat nichts gebracht. Andere Leute, die schon warteten, haben die Geduld verloren und sind wieder gegangen. Wir waren da etwas hilflos und um die Uhrzeit auch genervt, aber nach etwa 15 bis 20 Minuten tauchte dann doch noch jemand auf. Zufällig. Oder woher und warum auch immer. Er wirkte auch nicht ganz wach... Ich kann verstehen, dass jemand sich beim Nachtdienst, wenn nichts los ist, hinlegt, aber dann braucht es eine Möglichkeit, denjenigen zu alarmieren. Ist bei uns im Nachtdienst ja auch nicht anders. Klingel neben dem Bett, wie wärs? Oder ein Schild auf der Theke mit Instruktionen?
Egal, um kurz vor eins hatten wir ein Zimmer. Das war kahl und lieblos, aber gut, es ist ein Hostel, und wir wollten nur übernachten. Es hatte zwei Betten, und um in das zweite zu kommen, musste man entweder über das Fußende klettern oder über das andere Bett. Das ist für mich zum Glück kein Problem, aber vielleicht sollte man bei der Buchung darauf hinweisen, falls das mal für einen Gast anders ist.
Generell waren die Betten aber bequem und trotz offenem Fenster in der Innenstadt an der Hauptverkehsstraße, wenn auch hinten raus, war es erfreulich ruhig.
Trotzdem keine Empfehlung, eben wegen der Rezeption. Nächstes Mal versuchen wir es woanders, Dortmund hat ja ausreichend Möglichkeiten.
B&B Hotel Köln Airport
Link: B&B Hotels
Preis: 76,65 € (ohne Frühstück)
Erstes Hotel und gleich das erste Problem, weil ich das Zimmer aus irgendwelchen Gründen nur für eine Person gebucht hatte. Mail ergab, dass sie es vorab nicht mehr ändern können, weil ich über booking gebucht hatte, aber eine Erwähnung beim Einchecken würde das richten. Hat es auch. Sehr unkompliziert, prima.
Das Zimmer entsprach dem, was man von B&B kennt, klein, aber alles da, und ein eigenes Bad, nicht das Waschbecken im Zimmer. Wir hatten es ja auch nur ausgesucht, weil es direkt am Flughafen ist und man da mit der S-Bahn schnell und gut hinkommt. Und von der S-Bahn-Station ist es auch nur ein paar hundert Meter weg. Den Zweck voll erfüllt.
The Station Hotel Aberdeen
Link: The Station Hotel
Preis: ca 102 Euro (mit Frühstück)
Auch hier wollten wir etwas, was von Bahnhof und Fährterminal gleichermaßen gut erreichbar ist, und das erfüllt das Station Hotel mühelos. Vom Bahnhof aus sind es 50 m, vom Fährterminal etwa 300 m. Dafür ist es von Old Aberdeen ebenso weit entfernt wie von ihrem Strand mit Riesenrad, für Besichtiguten also eher weniger geeignet. Und ob es einen Parkplatz hat, weiß ich leider auch nicht.
Wie die meisten Häuser in Aberdeen besteht das Hotel aus Granit. Außerdem ist es schon älter und hat sich Mühe gemacht, dieses Flair auch in seine Modernisierungen hineinzuretten. Empfang und Treppenhaus sehen entsprechend aus. In den Zimmern wird es ein bisschen spartanischer, aber durchaus gemütlich. Das Bad war riesig, hatte aber keine Haken oder Stellflächen und dass der Boden stark abfiel, und zwar in Richtung des Zimmers, war ein bisschen seltsam. Wenn man das Bad unter Wasser setzt, wird dann auch wenigstens der Teppich schön nass?
Ihr Restaurant ist moderner, aber auch sehr gemütlich, und das Essen ist wirklich gut. Sehr schade, dass wir zu spät für einen Afternoon Tea waren, denn der hätte sich sicher gelohnt. Aber auch das Abendessen war sehr lecker, und das Frühstück war grandios, was ich nochmal extra betonen muss, weil es ein Buffet war und fully cooked anbot. Das ist als Buffet immer schwierig, aber hier war alles super, frisch und lecker. Sehr beeindruckend.
Klare Empfehlung für jeden, den es nicht abschreckt, Bus fahren zu müssen, wenn er was von Aberdeen sehen will, was über diverse Einkaufszentren, die Hauptgeschäftsstraße und ein paar Sehenswürdigkeiten am Rande hinausgeht. (Union Terrace Gardens ist sehr hübsch.)
Northlink Ferries 1: Hjaltland
Link: Northlink Ferries
Preis: 72 Pfund (Fahrpreis 2 Personen), plus Doppel-Aussenkabine 124 Pfund (ohne Frühstück)
Schiffsgemäß enge, aber sehr gemütliche Kabine mit zwei Liegeplätzen, die als Bett eingerichtet waren, aber sicher bei Fahrten tagsüber auch als Sofas dienen können. Trotzdem waren sie erstaunlich bequem. Die Nachttischlampen waren sehr niedrig und sehr dunkel, so dass ich keine Ahnung habe, wozu die überhaupt da sind (vielleicht bei den Innenkabinen als Nachtlicht und dann sind sie halt in allen Kabinen?), aber die Deckenbeleuchtung war ausreichend hell. Es gab einen kleinen Schreibtisch und was zum Jacken aufhängen, das Bad war klein, aber funktional. Wasser aus dem Hahn war Trinkwasser.
Mit zwei Koffern musste man gut verstauen, denn es war nicht möglich, die unters Bett zu schieben. Aber für eine Nacht ist das ja kein Problem.
Wer mit Auto kommt, kann das mit auf die Fähre nehmen, das kostet dann natürlich aber extra.
Gemütlicher als erwartet.
Aurora Guesthouse, Lerwick
Link: Aurora Guest House
Preis: 85 Pfund pro Nacht (continental breakfast inklusive)
Das klassische Bed and Breakfast in einer Stadt. Kein eigener Parkplatz, aber es gab vor der Tür immer mehr als ausreichend Platz, und falls das nicht der Fall gewesen wäre, gab es 500 m weiter diverse große öffentliche Parkplätze. Zu Fuß ins town center keine 10 Minuten. Es fuhren auch diverse Busse die Straße lang, auch an den ÖPNV war die Anbindung also gut. Mit etwas Zeit könnte man sicher auch vom Ferry Terminal hinlaufen.
Hübsches, helles, geräumiges Zimmer mit großem Fenster und Stuck an der Decke. Großer Kleiderschrank, Kommode, Nachttische, für Stauraum war also gesorgt. Nur im Bad nicht, denn das ist winzig. Um in die Dusche zu kommen, muss man sich an der Toilette vorbeischieben, und das Waschbecken ist auf der Spülkiste der Toilette. Das war ein bisschen seltsam, aber auch irgendwie spaßig, und wirklich störend war es nicht.
Die Dusche war typisch britisch, quasi null Wasserdruck, dafür kam das heiße Wasser beeindruckend schnell.
Auch der Frühstücksraum war nett, mit Erkerfenster mit Aussicht auf die Straße, großem Fernseher fürs Frühstücksfernsehn und beleuchtetem Kamin. Alles zur Selbstbedienung, und wie gesagt continental, aber dafür gabs da alles vom Brot über viele verschiedene Cereals und Joghurt bis zu frischem Obst.
Ein Hund, ein kleiner Mischling namens Bo, die jeden Morgen zum Frühstück mal gucken kommt, ob sie wer streichelt und füttert.
Orcades Hostel, Kirkwall
Link: Orcades Hostel
Preis: 65 Pfund (ohne Frühstück)
Wieder ein "einfach übernachten"-Quartier. Wir kamen um 23 Uhr mit der Fähre in Kirkwall an, also sind wir nur ins Bett gefallen. Das Zimmer war einfach, aber durch ein Blumenmotiv an der Wand persönlicher gestaltet. Sehr praktische Einrichtung mit Kühlschrank, mehreren Regalen und auch viel Ablagefläche im Bad, das mit mit Holzeinrichtung sogar richtig Charme hatte. Das Wasser aus dem Hahn ist nicht trinkbar, aber Trinkwasser gibt es in der Gemeinschaftsküche.
Einschecken war sehr einfach, sie haben einfach einen Umschlag mit den Schlüsseln an der Rezeption hinterlegt - aber es gab genug Notfallnummern, falls etwas nicht geklappt hätte. Schien alles gut organisiert und war auch nachts beeindruckend ruhig.
Könnte man tatsächlich auch mehr als einfach eine Nacht verbringen, wenn man was Bezahlbares in Kirkwall sucht. Es ist neben dem Leisure Center am Stadtrand, aber man kann ohne große Anstrengung ins Stadtzentrum laufen. Was wir dann morgens auch gemacht haben, mit dem Gepäck, und auch das ging problemlos.
Scheint einen eigenen Parkplatz zu haben, aber da wir kein Auto dabeihatten, sind wir da nicht sicher.
Carlin Skerry, Orphir
Link: Carlin Skerry
Preis: 80 Pfund (inklusive fully cooked breakfast)
Carlin Skerry wird von Richard und seiner Frau Bev betrieben, die aus Liebe zur Orkney von Derbyshire nach Mainland gezogen sind, und das ist das B&B, was die Messlatte der Reise gesetzt hat. Wenn jemand ein Quartier auf Mainland sucht, nehmt das hier. Besser gehts nicht.
Es gibt zwei Zimmer, von denen immer nur eines vermietet wird. Das garantiert, dass die Gäste den angrenzenden Aufenthaltsraum für sich alleine haben (die Außentür hat keinen Schlüssel, kann aber von innen zugemacht werden, das Schlafzimmer selbst kann abgeschlossen werden). Dort gibt es einen Schreibtisch inklusive Drucker, zwei runde Esstische und ein Sofa mit Tisch, sowie Fenseher, Kühlschrank und eine Masse Bücher. Und ein Regal mit Orkney-Souveniers, die man erwerben kann. Stricksachen, Schmuck und Richards selbstgeschriebene Bücher. Ich habe reingelesen und die beiden über Orkney dann auch direkt gekauft.
Der Aufenthaltsraum und auch der Twin haben eine tolle Aussicht auf den Sund von Scapa Flow, inlusive die nachts beleuchtete Ölanlage auf Flotta und den Leuchtturm auf Cava, den man nachts blinken sehen kann. Sonst sieht man vor allem Wasser, viel Grün und die Berge von Hoy. Beste Lage also.
Das Zimmer selbst ist eher klein, hat aber einen Einbauschrank, in dem man eine Menge Dinge verstauen kann, und ein sehr modernes Bad. Ablageflächen sind in ausreichender Menge vorhanden. Und es ist sehr gemütlich.
Es gibt ein Breakfast Menu, auf dem man jeden Abend ankreuzen kann, was man morgens essen möchte. Das klappt einwandfrei und das Essen ist frisch und sehr lecker.
Zusätzlich kennt sich Richard super auf Orkney aus und kann quasi zu allem eine Liste ausdrucken, egal ob das empfehlenswerte Restaurants sind oder die Sehenswürdigkeiten auf Hoy, inlusive Fahrtroutenempfehlung.
Eigener Parkplatz, ein Hund namens Glen, der aber immer nur im Garten ist und die Hühner beobachtet.
Zusatzinfo: Orphir liegt 11 Meilen von Stromess weg und 17 Meilen von Kirkwall, und hat selbst keinerlei Infrastruktur. Mietwagen wäre also empfehlenswert, es gibt zwar eine Bushaltestelle, aber was da hält und wie oft...
Northlink Ferries 2: Hamnavoe
Link: Northlink Ferries
Preis: 41,70 Pfund (Fahrpreis zwei Personen), plus 66 Pfund Ship and Breakfast
Wenn wir ordentlich gefrühstückt hätten, wäre es das günstigste Quartier der Reise gewesen. Oder wenn wir abends von dem kostenlosen Getränke- und Snackangebot Gebrauch gemacht hätten.
Die Hamnavoe fährt morgens um halb sieben von Stromness nach Scrabster, wo sie um 8 Uhr ankommt. Wie immer bei Northlink Ferries schließt der Check in eine Stunde vor Abfahrt. Wem das also zu früh zum Aufstehen ist und früh genug bucht, kann abends um halb zehn eine Kabine beziehen, im Hafen auf dem Schiff schlafen und morgens während der Überfahrt frühstücken. Sehr gute Idee.
Die Kabine ist die Gleiche wie auf der Hjaltland, mit dem Unterschied, dass es hier nicht möglich war, die Temperatur einzustellen, so dass es mit 16 Grad außerhalb der Bettdecke doch etwas kalt war. Sonst wars aber eine echt gute Option.
Und auch auf die Hamnavoe kann man sein Auto zum entsprechenden Fahrpreis natürlich mitnehmen.
The Royal Highland Hotel, Inverness
Link: The Royal Highland Hotel
Preis: 129,39 Pfund (inklusive continental breakfast)
Auch hier wollten wir etwas in Laufweite des Bahnhofs, weil Inverness nur eine Zwischenstation zum mal durchschlendern für uns war. Das Royal Highland liegt dirket neben dem Bahnhof. Von Tür zu Tür sind es 20 m. Maximal.
Außerdem ist das Royal Highland ein Traditionshotel von 1856, und wenn man in die Lobby kommt, sieht es da auch genauso aus. Modernisiert, ja, aber sie haben das Flair der Zeit bewahrt. Mehr noch, die Lobby ist nicht nur stilvoll, sondern auch sehr gemütlich. Kann man toll sitzen und Afternoon Tea trinken (und der war nicht nur gut, sondern auch günstig). Oder einfach ein Buch lesen. Ich habe noch nie zuvor von einer Hotellobby gedacht, dass man da wirklich gemütlich sitzen könnte, aber in dieser kann man das.
Auch der Frühstücksraum passt perfekt dazu. Eine immens hohe Decke, viel Stuck, Vertäfelung... sehr hübsch. Auch wenn viele Leute frühstücken verläuft es sich da drin. Man kann gegen Aufpreis auch fully cooked haben, aber uns hat die Auswahl beim continental gereicht. Auch da ließ es nichts zu wünschen übrig.
Das Zimmer war geräumig, hatte zwei Queensize-Betten, Schrank und gute Beleuchtung. Auch das Bad war groß, in schicker schwarz-weiß Marmor-Optik und gewolltem Retro-Stil. Die Mischbatterie in der Dusche hatte was von den "Volle Fahrt voraus"-Hebeln, die man man den Schiffen in den Filmen immer sieht, war aber einfach und problemlos bedienbar. Und eine Spülkiste überkopf mit Zugseil habe ich auch schon lange nicht mehr gesehen.
Sehr gelunge Mischung aus altmodisch und modern - man muss das Flair aber schon mögen. Wir mögen das sehr, darum fanden wirs toll. Das lokale Travelodge hätte dasselbe gekostet (okay, das Royal Highland war im Sonderangebot), und das wäre mit Sicherheit nichtmal halb so nett gewesen.
Auch hier eine klare Empfehlung. (Keine Ahnung, ob es einen Parkplatz gibt.)
Lowefield, Plean, Stirling
Link: Lowefield B&B
Preis: 80 Pfund (fully cooked breakfast inklusive)
Hat einen Parkplatz, man muss aber schon gut einparken können, um damit zurechtzukommen. Ein Hund, ein Foxterrier namens Tally, die man aber nie sieht und nur schonmal über den Flur tapsen hört. Im Garten lief auch schonmal eine Katze rum, aber da ist nicht klar, ob sie zum Haus gehört.
Sehr hübscher Twin mit Blick auf besagten Garten, in dem um diese Jahreszeit alles in voller Blüte stand. Schreibtisch, gute Beleuchtung, kein Schrank. Nettes kleines modernes Bad mit großem Hängeschrank. Es gab jeden Nachmittag zwei Stücke Kuchen, das war sehr nett.
Auch das Frühstück war sehr lecker und auch ein bisschen unterhaltsam, weil Deborah sich Mühe gibt, es jeden Morgen ein bisschen zu variieren. So gab es an einem Tag gebrateten Fruchtpudding dazu. Das war nicht unser Geschmack - zu weihnachtlich - aber es ist eine nette Idee, da immer mal wieder was Neues auszuprobieren. Zusätzlich zum fully cooked gibt es natürlich auch viele verschiedene cereals, dazu Joghurt und frische Früchte.
Deborah ist sehr nett, das Willkommen war sehr herzlich und sie geizt nicht mit Empfehlungen für Restaurants und Sehenwürdigkeiten. Auch ein sehr schönes Quartier.
a&o Hostel Dortmund Hauptbahnhof
Link: A&O Hostels
Preis: 76,65 € (ohne Frühstück)
Einer muss der Verlierer der Reise sein und hier ist er. Es fing schon im Vorfeld damit an, dass ich wissen wollte, ob es möglich ist, nach Mitternacht noch einzuchecken. Als Antwort kam, dass man ab 15 Uhr einchecken kann, was nicht wirklich etwas mit der Frage zu tun hat. Also habe ich es bei der Zentrale versucht, und sie haben fast drei Wochen gebraucht, meine Mail zu beantworten. Immerhin hatten sie diesmal die Frage gelesen und verstanden: Ja, man kann auch nach Mitternacht einchecken, sie haben eine 24-Stunden-Rezeption.
Leider war diese Rezeption nachts um halb eins nicht besetzt. Es gab keinen Hinweis darauf, warum nicht und wann wieder jemand da sein würde. Es gab auch keine Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen, Klingel oder Telefonnummer... Es gab eine Außenklingel, die haben wir betätigt, auch mehrfach, aber auch das hat nichts gebracht. Andere Leute, die schon warteten, haben die Geduld verloren und sind wieder gegangen. Wir waren da etwas hilflos und um die Uhrzeit auch genervt, aber nach etwa 15 bis 20 Minuten tauchte dann doch noch jemand auf. Zufällig. Oder woher und warum auch immer. Er wirkte auch nicht ganz wach... Ich kann verstehen, dass jemand sich beim Nachtdienst, wenn nichts los ist, hinlegt, aber dann braucht es eine Möglichkeit, denjenigen zu alarmieren. Ist bei uns im Nachtdienst ja auch nicht anders. Klingel neben dem Bett, wie wärs? Oder ein Schild auf der Theke mit Instruktionen?
Egal, um kurz vor eins hatten wir ein Zimmer. Das war kahl und lieblos, aber gut, es ist ein Hostel, und wir wollten nur übernachten. Es hatte zwei Betten, und um in das zweite zu kommen, musste man entweder über das Fußende klettern oder über das andere Bett. Das ist für mich zum Glück kein Problem, aber vielleicht sollte man bei der Buchung darauf hinweisen, falls das mal für einen Gast anders ist.
Generell waren die Betten aber bequem und trotz offenem Fenster in der Innenstadt an der Hauptverkehsstraße, wenn auch hinten raus, war es erfreulich ruhig.
Trotzdem keine Empfehlung, eben wegen der Rezeption. Nächstes Mal versuchen wir es woanders, Dortmund hat ja ausreichend Möglichkeiten.