Zauberbann
Jan. 9th, 2018 11:06 pm![[personal profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/user.png)
von James Barclay
Originaltitel: "Dawnthief"
Im Original ist "Dawnthief" der erste Band einer Trilogie, in der deutschen Übersetzung wurde es in zwei Bücher geteilt. "Zauberbann" ist also die erste Hälfte vom ersten Buch, quasi das erste Sechstel.
Die gesamte Reihe heißt "Die Chroniken des Raben".
Es ist richtig klassische Fantasy. Es gibt es vier Magiekolleges - natürlich zerstritten - eine Handelsliga - noch zerstrittener - diverse Adelige - führen ständig Kriege untereinander - und eine magische Bedrohung, die droht, die ganze Welt zu zerstören. Die kann natürlich nur mit Hilfe eines magischen Spruchs ausgelöscht werden, für den man diverse Artefakte braucht, die man erstmal zusammentragen muss. Und wo wir grade dabei sind, in diversen Dimensionen zusammentragen muss. In einer davon gibt's Drachen. "Dawnthief" ist der Name des besagten mächtigen Spruches.
Der Reihentitel-gebende Rabe ist eine Söldnergruppe. An diesen Söldnern hängt es, die Artefakte zu finden und den Magier, der den Spruch wirken kann, zu unterstützen. Natürlich erstmal nur aus dem Grund, dass er ihnen nicht die ganze Wahrheit sagt und ihnen unvorstellbar viel Geld bietet, später dann aus persönlichen Motiven, denn Mr. Barclay schafft es, bereits in besagtem ersten Sechstel den Großteil des Raben umzubringen. Darunter auch ein Mitglied, von dem ich es nicht erwartet hatte. Alle Tode sind heroisch, aber nebenbei, wahrscheinlich soll das zeigen, wie allgegenwärtig und normal der Tod im Leben eines Söldner ist. Auch wenn der Rabe natürlich wirklich gut ist und nur extrem selten jemanden verliert. Auch das wird mehrfach erwähnt, ich denke, um klarzustellen, wie groß die aktuelle Gefahr tatsächlich ist.
Erstaunlicherweise lebt Ilkar, der Magier des Raben, am Ende des Buches noch. Und nachdem Mr. Barclay mehr als 20 Seiten dafür aufgewendet hat, seine Qualen bei der Folter, seine Verletzungen und dann den Versuch, einen Freund zu retten, auch wenn er selbst im Sterben liegt, auszubreiten, gehe ich davon aus, dass Ilkar auch den Rest der Chronik überleben wird. Der Gedanke beruhigt mich, beantwortet mir die wichtigste Frage und darum brauche ich den Rest nicht mehr zu lesen. Denn im Grunde ist mir die ganze Handlung vollkommen egal.
Es ist nicht, dass es schlecht geschrieben oder schlecht konturiert wäre. Das ist es nicht. Es ist sogar ganz nett. Aber das ist auch schon wieder alles. Es ist nett. Klassische Weltretten-Fantasy eben. Und das ist nicht mehr so ganz mein Thema.
Originaltitel: "Dawnthief"
Im Original ist "Dawnthief" der erste Band einer Trilogie, in der deutschen Übersetzung wurde es in zwei Bücher geteilt. "Zauberbann" ist also die erste Hälfte vom ersten Buch, quasi das erste Sechstel.
Die gesamte Reihe heißt "Die Chroniken des Raben".
Es ist richtig klassische Fantasy. Es gibt es vier Magiekolleges - natürlich zerstritten - eine Handelsliga - noch zerstrittener - diverse Adelige - führen ständig Kriege untereinander - und eine magische Bedrohung, die droht, die ganze Welt zu zerstören. Die kann natürlich nur mit Hilfe eines magischen Spruchs ausgelöscht werden, für den man diverse Artefakte braucht, die man erstmal zusammentragen muss. Und wo wir grade dabei sind, in diversen Dimensionen zusammentragen muss. In einer davon gibt's Drachen. "Dawnthief" ist der Name des besagten mächtigen Spruches.
Der Reihentitel-gebende Rabe ist eine Söldnergruppe. An diesen Söldnern hängt es, die Artefakte zu finden und den Magier, der den Spruch wirken kann, zu unterstützen. Natürlich erstmal nur aus dem Grund, dass er ihnen nicht die ganze Wahrheit sagt und ihnen unvorstellbar viel Geld bietet, später dann aus persönlichen Motiven, denn Mr. Barclay schafft es, bereits in besagtem ersten Sechstel den Großteil des Raben umzubringen. Darunter auch ein Mitglied, von dem ich es nicht erwartet hatte. Alle Tode sind heroisch, aber nebenbei, wahrscheinlich soll das zeigen, wie allgegenwärtig und normal der Tod im Leben eines Söldner ist. Auch wenn der Rabe natürlich wirklich gut ist und nur extrem selten jemanden verliert. Auch das wird mehrfach erwähnt, ich denke, um klarzustellen, wie groß die aktuelle Gefahr tatsächlich ist.
Erstaunlicherweise lebt Ilkar, der Magier des Raben, am Ende des Buches noch. Und nachdem Mr. Barclay mehr als 20 Seiten dafür aufgewendet hat, seine Qualen bei der Folter, seine Verletzungen und dann den Versuch, einen Freund zu retten, auch wenn er selbst im Sterben liegt, auszubreiten, gehe ich davon aus, dass Ilkar auch den Rest der Chronik überleben wird. Der Gedanke beruhigt mich, beantwortet mir die wichtigste Frage und darum brauche ich den Rest nicht mehr zu lesen. Denn im Grunde ist mir die ganze Handlung vollkommen egal.
Es ist nicht, dass es schlecht geschrieben oder schlecht konturiert wäre. Das ist es nicht. Es ist sogar ganz nett. Aber das ist auch schon wieder alles. Es ist nett. Klassische Weltretten-Fantasy eben. Und das ist nicht mehr so ganz mein Thema.