Wir wandern: Klosterruine Allerheiligen
Dec. 3rd, 2019 11:34 am![[personal profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/user.png)
Wegezeichen: Beschilderung "Sagenweg". Alternativ kann man man den Schildern "Allerheiligen" bzw. "Wasserfall-Parkplatz" folgen
Länge: keine Ahnung... unter 5 km?
Gebrauchte Dauer: auch keine Ahnung... unter 2 Stunden aber sicher
Startpunkt: Parkplatz Wasserfälle Allerheiligen
Der Parkplatz liegt ganz am Ende des Tals. Es hält ein Bus direkt davor, aber man sollte sich vorher gut informieren, wann genau der fährt, denn das ist sicher nicht oft. Am Parkplatz gibt es Informationstafeln und Wegbeschreibungen.
Gegenüber vom Parkplatz ist ein riesiges Holztor am Beginn des Weges. Und ich meine, wirklich riesig. Nicht-zu-verfehlen-riesig. Man überquert also die Straße. Rechts neben dem Tor gibt es noch mehr Informationstafeln, und wenn man hindurchgeht, führt der Weg durch ein kurzes Spalier von Baumstämmen mit kleinen Dächern oben drauf (wahrscheinlich Kunst). Er ist beschildert und, wenn ich mich richtig erinnere, der einzige Weg. Er führt direkt zum unteren Ausgang der Wasserfälle, und direkt ab hier muss man vorsichtig sein, wo man hintritt. Es ist steil, es ist uneben, und überall auf der Welt, wo Wasserfälle sind, ist es auch immer nass.
Angeblich sind es sieben Stufen, über die der Lierbach hier zu Tal fällt, aber ich habe nicht gezählt, ob das stimmt. Der Weg geht jedenfalls dicht neben dem Bach entlang, so dass man immer eine tolle Sicht auf die Wasserfälle hat.
Und die lohnt sich wirklich. Die Schlucht ist eng und steil, und die Felswände und Bäume ragen bis weit über einen auf, dazwischen stürzt das Wasser hinunter. Toll. Es ist sicher kein leicht zu gehender Weg, mal ist er uneben, dann wieder gibt es Stufen, auch mal hohe, und auf den Brücken muss man aufpassen, denn sie sind aus Holz und könnten glatt sein. Aber das ist es wirklich wert.
Wenn man die Schlucht hinaufgeklettert ist, wird der Bach ganz ruhig und der Weg komplett eben für das letzte Stück Weg zur Klosterruine Allerheiligen. Sie liegt malerisch kurz unter dem Ende des Tals, das meiste, was noch steht, gehört zur Kirche und wird umrahmt von Wirtschaftsgebäuden, zwei alten Hotelgebäuden, die außer Betrieb zu sein scheinen, aber noch Jahrhundertwende-Charme haben, und einer neuen Kapelle. Es gibt ein kleines Museum zur Geschichte des Prämonstratenser-Klosters, ein Modell der vollständigen Klosteranlage und im Sommer bzw. am Wochenende auch ein Lokal.
Auf einer Kuppe in der Nähe des Klosters steht ein Gefallenendenkmal für die Mitglieder des Schwarzwaldvereins, die im Ersten Weltkrieg ihr Leben gelassen haben. Es ist sehr viel größer als man das erwartet und hat einen klassizistischen Säulenring, der interessanterweise oben durch einen ganz normalen Giebel mit Dachziegeln abgeschlossen wird.
Auch gibt es einen süßen kleinen Barockgarten mit Wasserkunst.
Zurück geht es auf halber Höhe der Schlucht, durch einen wunderschönen Wald, und immer mal mit toller Aussicht auf die Schlucht und das Tal dahinter. Wie schon beim Aufstieg gibt es immer mal wieder kleine Metalltafeln, auf denen lokale Sagen stehen (darum Sagenweg). Wir haben gelernt, dass dieses Tal ein echt schlechter Ort zum Heidelbeeren sammeln ist, mit all den Geistern da, die einem Streiche spielen wollen.
Der Weg beginnt breit und eben, wird dann sehr schmal und auch wieder sehr uneben. Er geht über Felsen, hat aber die meiste Zeit ein Geländer. Und wenn der Bereich der Felsen überwunden ist, wird er auch wieder breit, wenn auch stark abschüssig. Der Weg ist etwas länger als der durch die Schlucht und er hat keine nennenswerten Treppen.
Kurz vor dem Parkplatz wird er wieder schmal, aber es ist nur die normale Unebenheit des Waldbodens, keine Kletterpartie.
Fazit: Super! Eine wunderschöne Strecke. Unbedingt den Aufstieg durch die Schlucht machen, die Blicke auf die Wasserfälle aufwärts sind einfach toll. Auch wenn man dann vielleicht ein paar Pausen machen muss – sollte man eh, zum Ansehen.
Trotzdem nur eine Empfehlung für Leute, die trittsicher sind und denen schmale Wege neben tiefen Abstürzen nichts ausmachen. Kein langer Weg, aber sehr anspruchsvoll.
Aber wie gesagt, es lohnt sich unbedingt.
Länge: keine Ahnung... unter 5 km?
Gebrauchte Dauer: auch keine Ahnung... unter 2 Stunden aber sicher
Startpunkt: Parkplatz Wasserfälle Allerheiligen
Der Parkplatz liegt ganz am Ende des Tals. Es hält ein Bus direkt davor, aber man sollte sich vorher gut informieren, wann genau der fährt, denn das ist sicher nicht oft. Am Parkplatz gibt es Informationstafeln und Wegbeschreibungen.
Gegenüber vom Parkplatz ist ein riesiges Holztor am Beginn des Weges. Und ich meine, wirklich riesig. Nicht-zu-verfehlen-riesig. Man überquert also die Straße. Rechts neben dem Tor gibt es noch mehr Informationstafeln, und wenn man hindurchgeht, führt der Weg durch ein kurzes Spalier von Baumstämmen mit kleinen Dächern oben drauf (wahrscheinlich Kunst). Er ist beschildert und, wenn ich mich richtig erinnere, der einzige Weg. Er führt direkt zum unteren Ausgang der Wasserfälle, und direkt ab hier muss man vorsichtig sein, wo man hintritt. Es ist steil, es ist uneben, und überall auf der Welt, wo Wasserfälle sind, ist es auch immer nass.
Angeblich sind es sieben Stufen, über die der Lierbach hier zu Tal fällt, aber ich habe nicht gezählt, ob das stimmt. Der Weg geht jedenfalls dicht neben dem Bach entlang, so dass man immer eine tolle Sicht auf die Wasserfälle hat.
Und die lohnt sich wirklich. Die Schlucht ist eng und steil, und die Felswände und Bäume ragen bis weit über einen auf, dazwischen stürzt das Wasser hinunter. Toll. Es ist sicher kein leicht zu gehender Weg, mal ist er uneben, dann wieder gibt es Stufen, auch mal hohe, und auf den Brücken muss man aufpassen, denn sie sind aus Holz und könnten glatt sein. Aber das ist es wirklich wert.
Wenn man die Schlucht hinaufgeklettert ist, wird der Bach ganz ruhig und der Weg komplett eben für das letzte Stück Weg zur Klosterruine Allerheiligen. Sie liegt malerisch kurz unter dem Ende des Tals, das meiste, was noch steht, gehört zur Kirche und wird umrahmt von Wirtschaftsgebäuden, zwei alten Hotelgebäuden, die außer Betrieb zu sein scheinen, aber noch Jahrhundertwende-Charme haben, und einer neuen Kapelle. Es gibt ein kleines Museum zur Geschichte des Prämonstratenser-Klosters, ein Modell der vollständigen Klosteranlage und im Sommer bzw. am Wochenende auch ein Lokal.
Auf einer Kuppe in der Nähe des Klosters steht ein Gefallenendenkmal für die Mitglieder des Schwarzwaldvereins, die im Ersten Weltkrieg ihr Leben gelassen haben. Es ist sehr viel größer als man das erwartet und hat einen klassizistischen Säulenring, der interessanterweise oben durch einen ganz normalen Giebel mit Dachziegeln abgeschlossen wird.
Auch gibt es einen süßen kleinen Barockgarten mit Wasserkunst.
Zurück geht es auf halber Höhe der Schlucht, durch einen wunderschönen Wald, und immer mal mit toller Aussicht auf die Schlucht und das Tal dahinter. Wie schon beim Aufstieg gibt es immer mal wieder kleine Metalltafeln, auf denen lokale Sagen stehen (darum Sagenweg). Wir haben gelernt, dass dieses Tal ein echt schlechter Ort zum Heidelbeeren sammeln ist, mit all den Geistern da, die einem Streiche spielen wollen.
Der Weg beginnt breit und eben, wird dann sehr schmal und auch wieder sehr uneben. Er geht über Felsen, hat aber die meiste Zeit ein Geländer. Und wenn der Bereich der Felsen überwunden ist, wird er auch wieder breit, wenn auch stark abschüssig. Der Weg ist etwas länger als der durch die Schlucht und er hat keine nennenswerten Treppen.
Kurz vor dem Parkplatz wird er wieder schmal, aber es ist nur die normale Unebenheit des Waldbodens, keine Kletterpartie.
Fazit: Super! Eine wunderschöne Strecke. Unbedingt den Aufstieg durch die Schlucht machen, die Blicke auf die Wasserfälle aufwärts sind einfach toll. Auch wenn man dann vielleicht ein paar Pausen machen muss – sollte man eh, zum Ansehen.
Trotzdem nur eine Empfehlung für Leute, die trittsicher sind und denen schmale Wege neben tiefen Abstürzen nichts ausmachen. Kein langer Weg, aber sehr anspruchsvoll.
Aber wie gesagt, es lohnt sich unbedingt.