blauerfalke: (geschichten)
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von Lena Kugler


In Katanien gibt es keine Drachen mehr. Das ist gut, denn jetzt zertrampeln sie die Häuser nicht mehr, und das ist schlecht, denn jetzt haben die Helden - Held sein ist in Katanien ein ganz normaler Studienberuf - keine Arbeit mehr. Bos Vater ist so ein Held. Und leider hat er gerade an dem Tag sein Diplom bekommen, als es offiziell bestätigt wurde: Es gibt in Katanien keine Drachen mehr.

Bo macht sich also auf, die Drachen zu suchen, begleitet von einer Rüstung mit Persönlichkeit. Wo sollten die Drachen schon hin sein, wenn nicht im Wilden Land, wo die Riesen leben, die Menschen fressen (oder sie ihren Kindern als Puppen zum Spielen geben). Unterwegs gabeln sie noch ein Drachenei auf, das seinen Eltern davongerollt ist, und werden mit einer Gruppe Helden konfrontiert, die Bos Verständnis dieses Berufsstand mehr als nur ein bisschen auf den Kopf stellen.

Es ist gradlinig und verlässt sich recht of auf "ist halt so", aber es ist unterhaltsam. Einige Dinge sind gut ausgedacht und spaßig und es hat nette Details. Es ist sehr deutlich ein Vorlese-Buch, denn es hat zwei Kapitel, an denen die Autorin sich direkt an ihre Leserschaft wendet und sich entschuldigt, dass die Handlung jetzt erst einmal ruhen muss, weil die Protagonistin schlafen muss. Also auch für eine etwas jüngere Zielgruppe, wenn auch zu lang für die ganz Kleinen.
Die Moral von Freundschaft, Zusammenarbeit und Ehrlichkeit ist gut verpackt und bleibt menschlich genug, dass sie auch erwachsene Leser nicht zu plakativ anspringt. Es ist ein optimistisches Buch, gut geschrieben, oft auch witzig. Gut zu lesen, wenn man mal locker was für eine Stunde nebenbei sucht, was Drachen hat.

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