Wales from the Air

[blauerfalke]

history in the hills

von Paul R. Davis

Es gibt Monumente, die kann man vom Boden aus nur sehr schwer erfassen oder auch nur sehen. Das braucht es oft Luftaufnahmen, um ihre Anlage, ihre Struktur oder auch nur ihre Ausmaße begreifen zu können. Es gibt Monumente, die kann man vom Boden aus ganz gut begreifen, aber auch da helfen Luftaufnahmen oft bei der Übersicht und dem Verständnis. Und wieder andere sehen vom Boden aus total unscheinbar aus, lassen einem aber aus der Luft den Mund offenstehen.
Und weil in den letzten Jahren Luftaufnahmen deutlich einfacher geworden sind, kann man mit relativ keinem Aufwand welche machen, und dafür auch noch auf die ideale Tageszeit und das beste Licht achten. Eine Drohne zu fliegen ist sehr viel billiger und deutlich weniger aufwändig, als ein Flugzeug oder einen Hubschrauber zu chartern.

Etwa das ist die Essenz des Buches. Informationen zur Technik, Informationen zu den einzelnen Monumenten, und Kontext zu den Zeitaltern ihrer Entstehung, damit man sie, ihre Wirkung und Funktion besser einordnen kann. Das Buch ist chronologisch unterteilt, mit Stein- und Bronzezeit, Eisenzeit, Römisches Wales, Frühes Mittelalter und Mittelalter.

Und eigentlich geht es ja auch vor allem um die Fotos. Wales hat hunderte von hillforts, Burgen, settlements, Kirchen und stehenden Steinen in diversen Anordnungen - darum ist es natürlich nur eine kleine Auswahl auf den knapp 200 Seiten. Aber die haben es in sich. Wirklich schöne Bilder, dazu gedacht, jedes Monument klar zu zeigen, damit man sich im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild davon machen kann. Keine Stimmungsbilder, wissenschaftliche Bilder. Dazu zu jedem Foto eben einen Kurzbeschreibung und ein OS-Grid, falls man selbst mal hin will.

Schön, praktisch, informativ. Lässt nichts zu wünschen übrig.