May. 12th, 2024

blauerfalke: (erzählen)
Nachdem ich die letzten Jahre nicht geguckt habe, dieses Jahr dann mal wieder. Große Kontroverse im Vorfeld, ob Israel teilnehmen darf/soll/wasauchimmer. Noch mehr Kontroverse, ob man darum boykottieren sollte/muss/wasauchimmer. In der Woche vorher große Kontroverse über das Verhalten/Äußerungen der Israelischen und der Irischen Delegation. Am Tag selbst noch mehr Kontroverse wegen kurzfristiger Disqualifizierung der Niederlande wegen angeblicher Handgreiflichkeiten ihres Vertreters gegenüber einer Kamerafrau und daraus resultierende Polizeiermittlung/Pfeifkonzerte/Boykott der niederländischen TV-Anstalt... Welcome to the Show!

Ich habe alleine geguckt, also konnte ich nach der Show ins Bett gehen, ohne mir den Voting-Marathon anzutun, bei dem ich mich immer furchtbar langweile. Wer gewonnen hat, ist ja nicht so besonders schwer rauszufinden. Darum habe ich auch keine Ahnung, wie das Voting aktuell abläuft, abgesehen davon, dass jedes Land eine Jury hat, und dass man jetzt während der gesamten Show schon anrufen kann. "Europe start Voting" ertönt also schon vor dem ersten Song.

Insgesamt war es sehr bunt, auch in den Kostümen ist endlich wieder Farbe da und nicht mehr nur alles schwarz und weiß. Und erstaunlich viele Teilnehmer haben in Landessprache gesungen, das finde ich persönlich auch immer schön.

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blauerfalke: (erzählen)
von Michael Dörflinger

Naturgemäß ist das ein Buch, das sich an eine sehr beschränkte Leserschaft wendet. Denn was genau man überhaupt über Bahnhöfe wissen muss... vor allem sollte man wissen, wie man sie benutzt, und je nachdem, was man so auf Bahnreisen erlebt, wäre ein Buch mit Kapiteln wie "Wie lese ich einen Fahrplan?" oder "Was ist ein Gleisbereich?" sicher sehr viel nützlicher.

In diesem Buch nun erfährt man Grundlegendes über Bahnhöfe, was einen Bahnhof von einem Haltepunkt unterscheidet (er hat ein Bahnhofsgebäude, erstaunlicherweise scheint das aber nicht zwangsweise in Betrieb sein zu müssen), was der älteste Bahnhof Deutschlands ist (Augsburg, aber der ist heute ein Straßenbahn-Werkshof und der aktuelle ist jünger), was für verschiedene Bauweisen es gibt, was der größte/höchstgelegene/meisfrequentierte/etc. Bahnhof der Welt ist... eben das, was man erwartet. Es gibt viele schöne Farbfotos, die Texte sind kurz und sachlich, leicht verständlich und oft auch mit Humor. Kann man gut lesen, aber müssen wäre halt doch was übertrieben.

Das Buch hat mich daran erinnert, dass ich nochmal nach Antwerpen wollte, den schönen Bahnhof in Ruhe angucken. Auch könnte ich bei dem lang geplanten Museumswochenende Paris auch dort ein paar Bahnhöfe besichtigen, die scheinen auch schön zu sein.

Gelernt habe ich natürlich auch was: Die Glaskuppel des Dresdener Hauptbahnhofs ist von Norman Foster und gar nicht aus Glas, sondern aus einer teflonbeschichteten Glasfasermembran. Und Dresden Hbf ist ideal, um viele verschiedene Bahnhofsstile vor Ort zu erkunden: Er ist ein Kopfbahnhof, denn sieben seiner Gleise enden am Querbahnsteig vor dem Empfangsgebäude. Er ist ein Durchgangsbahnhof, denn er hat auch zwei Gleise, auf denen Züge nach dem Halt in der gleichen Richtung weiterfahren können. Da je eins dieser Gleise rechts bzw. links des Empfangsgebäudes vorbeiführen und es damit zwischen zwei Gleisen liegt, ist er auch noch ein Inselbahnhof. Und, nicht zu vergessen, diese beiden Durchgangsgleise liegen eine Etage höher als die sieben anderen, was den Dresdener Hbf zu einem Turmbahnhof macht.
Wenn das nicht mal ein Grund ist, nach Dresden zu fahren. Nicht, dass es neben den vielen anderen noch einen brauchen würde, aber schaden kanns ja nicht.

Ich hatte Spaß.

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